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Unsere Philosophie

Mit MULEMBE Kaffee könnt ihr einen Teil zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern und -bäuerinnen am Masaba (Mount Elgon, Uganda) beitragen. "Mulembe" bedeutet auf der lokalen Sprache der Kaffeeproduzent*innen am Mount Elgon in Uganda "Hallo, ich komme in friedlicher Absicht"- und das tun wir mit unserem Direkthandel auf Augenhöhe! 

Direkthandel auf Augenhöhe

Während ihr unseren nass oder trocken aufbereiteten Arabica Kaffee (Varietät SL14, SL28) vom Mount Elgon genießt (Cupping Score mind. 83), sorgen wir dafür, dass 

  • die Bauern und Bäuerinnen die höchsten Marktpreise beim Aufkauf des Kaffees erhalten (+25% des maximalen Preises der Wettbewerber)
  • zusätzlich mind. 5€/kg des verkauften Röstkaffees direkt in unsere forschungsbasierte Entwicklungszusammenarbeit vor Ort fließen
  • ganzjährig bei der Kaffeeproduktion und ihren Herausforderungen von lokalen Expert*innen vor Ort unterstützt werden

    Unser Verständnis von Transparenz

    Wir arbeiten momentan mit 40 Kaffeefarmen aus dem Bulambuli-Distrikt am Masaba (Mount Elgon). Hinter jeder Charge Rohkaffee stecken andere Kaffeebauern und -bäuerinnen. Uns liegt am Herzen, dass ihr genau nachvollziehen könnt, von welchen Produzent*innen du gerade unseren Kaffee trinkst. Deshalb findest Du auf jeder Kaffeetüte den Namen und ein Bild des/der jeweiligen Produzenten/in, der/die den Kaffee in der Tüte angebaut und aufbereitet hat und einen QR-Code wo sich diese(r) selbst vorstellt. Unter Produzierende könnt ihr euch ebenfalls ein Bild machen. 

     

    Dazu hier ein paar Zahlen

    Wir haben 2018 mit dem Import von 150kg Rohkaffee-Prototypen von drei verschiedenen Farmen gestartet und diese für die Produktentwicklung genutzt. In den darauffolgenden Jahren haben wir die Erntemenge auf 5 und 10 Tonnen und die Anzahl der Farmen auf 44 Farmen erhöht. Leider konnten wir durch diverse Herausforderungen, darunter Covid, aber in erster Linie durch die fast fünfjährige Verzögerung für die Genehmigung unseres Schornsteins für unsere Rösterei in Limmer, keine weiteren Farmen aufnehmen oder unsere Aufkaufmengen erhöhen. 
    Wir kaufen direkt auf der Farm den Kaffee auf und bezahlen +25% zum aktuellen Weltmarktpreis. Mit den 5€ Gewinnrückfluss pro geröstetem Kilo Kaffee mit dem wir zusätzlich die Produzierenden unterstützen und der ganzjährigen Betreuung durch die von uns bezahlten Expert*innen kommen wir auf den unten genannten Wert. Um diesen Wert möglichst vergleichbar zu machen mit dem FOB (free on board), den einige Firmen angegeben, haben wir unsere Weiterverarbeitungskosten, die in Uganda zwischen der Farm und der Verladung des Containers entstehen, mit eingerechnet. Nicht eingerechnet sind die Materialkosten, der Materialien, die wir den Produzierenden kostenfrei zur Verfügung stellen, der Transport ab Mbale, Exportsteuern und alle Kosten, die in Deutschland entstehen. Der Import, Lagerung, Röstung + Röststeuer (2,19€/kg), MwSt., Mieten, Verpackung und Verkauf sind Kosten, die in Deutschland momentan ca. 1/3 des Verkaufspreises ausmachen.
    • Import 2020/21: 10.000 t FOB-vergleichbar: 13,36 €/kg washed 
    • Import 2021/22: 5000 t FOB-vergleichbar: 12,91 €/kg Washed 
    • Import 2022/23: 5100 t FOB-vergleichbar: 13,02 €/kg Natural, FOB-vergleichbar: 12,94€/ kg Washed 
    Bitte beachten: Kostenreduzierungen entstehen nicht auf der Farm, da haben in jedem Jahr höhere Preise als die vom Vorjahr bezahlt, sondern durch die Wiederverwendung von Materialien (z.B. Grain Pros, Jutesäcke), effizientere Prozessabläufe oder Veränderungen im Währungsumrechnungskurs und Einflüsse von Krisen, wie z.B. Covid19.
     

    Der Zauber steckt im Detail

    Das Foto und der Name der/des jeweiligen Produzenten/in ist auf einen ablösbaren Sticker gedruckt. Mit unserem Stickeralbum könnt ihr euch nicht nur ein Team von verschiedenen Kaffeeproduzent*innen zusammenstellen, ihr könnt euch auch Notizen zu den jeweiligen Kaffees machen und versuchen die feinen Unterschiede raus zu schmecken. Auch wenn wir alle Kaffees aus einer Region in Uganda beziehen und somit die meisten Umweltfaktoren zwischen den Microlots ähnlich sind, variiert die Gestaltung und das Management der einzelnen Kaffeegärten was zu unterschiedlichen Geschmacksnuancen führt. 

    Erhältlich sind die Alben in unserem Ladencafé und bei der Wendlandkooperative und werden bei eurer ersten Onlinebestellung mitgeschickt. Solltet ihr den Kaffee ausschließlich online bestellen und ein neues Album benötigen, vermerkt das einfach im Kommentar bei eurer nächsten Bestellung.
       

    Wir achten beim Kaffeeaufkauf darauf, dass wir von möglichst vielen Produzent*innen eine einheitliche Menge aufkaufen und nicht von ein paar Wenigen eine große Menge. So wird die Lebensqualität von einer größeren Anzahl an kaffeeanbauenden Haushalten verbessert. Für euch hat das zusätzlich den positiven Effekt, dass ihr häufiger den Kaffee neuer Farmen probieren könnt. Dabei wird auch euer Album schneller voll, was sich durchaus lohnt: Bei zehn verschiedenen Stickern gibt es nämlich 250g Kaffee for Free! Zum Einlösen könnt ihr das volle Album einfach im Laden vorzeigen oder uns vor der nächsten Bestellung zuschicken! Momentan haben wir 44 Farmen im Projekt, von denen wir den Kaffee in unterschiedlichen Intervallen rösten. Wie häufig ihr zu neuen Stickern kommt ist also ein bisschen dem Zufall geschuldet, hängt aber natürlich auch von der Saison, unseren Verkaufsmengen und eurem Konsum ab.

    Vielen Dank an Julie Moser für die liebevolle Gestaltung!

    Gemeinsam Entwickeln

    Unsere Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit werden auf Grundlage von wissenschaftlichen Daten, die wir seit 2015 mit verschiedenen lokalen und internationalen Organisationen und Universitäten erheben, ausgewählt. So können Defizite und ihre Priorisierung von Seiten der Kaffeebauern und -bäuerinnen aufgezeigt werden und von unserem lokalen Team vor Ort umgesetzt werden (mit einem max. organisatorischem Aufwand von 5%). Unter anderem wurden Bienenstöcke verteilt und Workshops zur Honigproduktion durchgeführt, um eine weitere Einkommensquelle zu generieren und die Erträge der Kaffeepflanzen durch die Bestäubung über Bienen zu verbessern. 

    Unter Entwicklung vor Ort kannst du erfahren, welche Projekte bereits umgesetzt wurden und in welche Projekte der Gewinn aus deinem Kaffeekauf momentan fließt.

    Zukunftsfähiger Anbau 

    Wir geben den Bauern und -bäuerinnen Wissen an die Hand, mit dem sie im Einklang mit der Natur auf klimatische Veränderungen reagieren können. Wenn Du mehr über die Details der Auswirkungen des Klimawandels auf den Kaffeeanbau oder Anpassungsstrategien erfahren willst, besuche unseren Blog.

    Unser lokales Team betreut mittlerweile 44 Farmen am Mount Elgon bei ihrem Kaffeeanbau und der Aufbereitung. Seit unserem Start in 2018 konnten die Produzierenden durch unsere ganzjährige Unterstützung signifikant höhere Ernteerträge und eine signifikant bessere Kaffeequalität erzielen und haben ihre Resilienz gegen Wetterextreme stärken können. Durch das kostenfreie Bereitstellen von benötigten Materialien, wie z.B. Trocknungstische oder dem Handpulper zum Schälen der Kaffeekirschen, haben sie darüber hinaus geringere Produktionskosten. 

                        

    Die Bohnen, die vor dem Export aussortiert werden, geben uns übrigens ein ganz klares Bild darüber, was auf den Farmen noch verbessert werden kann und welche Kaffeebaumkrankheiten vorliegen oder welche Materialien benötigt werden. Auf Grundlage von diesen Informationen planen wir die ganzjährige Betreuung und setzen diese um. So können wir die ganze Beratung und Unterstützung individuell an die Bedürfnisse der einzelnen Farmen anpassen und können unsere Ressourcen gezielt einsetzen.

    Am Ende einer Saison bekommt jede*r Farmer*in einen Report, dem die Verbesserungen und Verschlechterungen im Vergleich zum Vorjahr entnommen werden können. So können sie selbst sehen, welchen Mehrwert welche Management-Veränderungen mitbringen. 

    Kaffeequalität

    Mit einem Cupping-Score von 83-87 Punkten, je nach Farm, Aufbereitung und Erntesaison, gehört Mulembe Kaffee zu den Spezialitätenkaffees. Da wir durch unsere Forschung in der Anbauregion Potentiale zur Verbesserung der Kaffeequalität aufdecken konnten, optimieren wir ständig alle Prozesse in der Wertschöpfungskette, angefangen bei der Vermittlung von Know-How über das Bereitstellen von besseren Aufbereitungsmaschinen und -materialien bis hin zu Möglichkeiten der effizienteren Nutzung von Ressourcen. Das verbessert nicht nur die Kaffeequalität, sondern reduziert die Produktionskosten für die Produzent*innen und erhöht ihren Output.

    Wir rösten unseren Kaffee in unserer Rösterei in Hannover-Limmer (im Hinterhof vom Ladencafé). Unsere Röstmaschine verbraucht bis zu 80% weniger Gas als andere Röstmaschinen und erzeugt entsprechend auch bis zu 80% weniger Treibhausgase.

    Ein weiterer Aspekt warum wir auf einer Loring rösten, war die hohe und konstante Röstqualität. In der Röstmaschine wird eine Atmosphäre genutzt, in der fast kein Sauerstoff vorhanden ist, während die Feuchtigkeit erhöht wird. So bleiben alle Aromakomponenten der Bohne erhalten und die Atmosphäre in der Röstkammer bleibt stabil. Dadurch sind die Röstprofile unabhängig von Klimafaktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und Luftdruck präzise reproduzierbar.

     

     Unabhängigkeit und Fairness

    Bei all unseren Bemühungen sind wir darauf bedacht, dass die Produzent*innen nicht von uns abhängig sind und die ganze Community gleichermaßen von dem Mehrwert profitiert- deshalb kaufen wir die gleiche Menge von jeder Farm auf und verpflichten die Produzent*innen nicht dazu uns auch im nächsten Jahr ihre Ernte zu verkaufen. Wir kaufen ihren Kaffee aber auch im Folgejahr sicher auf, wenn sie weiterhin Interesse haben an Mulembe zu verkaufen. Dadurch, dass wir nicht die komplette Erntemenge der Farmen aufkaufen und sie weiterhin auch an andere verkaufen müssen, bleiben sie von uns unabhängig.

    Diejenigen, die alleine nicht ausreichend Kaffee ernten können, verkaufen ihren Kaffee übrigens in kleinen Gruppen an uns. Diese Produzent*innen sind i.d.R. am schlechtesten aufgestellt und benötigen am meisten Unterstützung zur Steigerung ihrer Produktivität um zukünftig (wieder) von ihrem Kaffeeanbau leben zu können. 

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